Sommerinterview (ARD): Markus Söder setzt auf „Rote-Socken-Kampagne“ 2.0
Frankfurter Rundschau
CSU-Chef Söder gibt sich optimistisch. Im ARD-Sommerinterview warnte er pflichtgemäß vor einem „Linksrutsch“.
Berlin - Als die Union am 21. August den Wahlkampfendspurt einläutete – Armin Laschet (CDU) hatte gerade Mogadischu mit Landshut verwechselt –, gab sich Markus Söder aka Kanzlerkandidat der Herzen kämpferisch. „Keinen Bock“ habe er auf Opposition, ließ er die verunsicherte Anhängerschar wissen; es müsse jetzt „endlich vernünftig gekämpft“ werden. „Unser Motto lautet Stabilität und Erneuerung. Souverän und engagiert, sexy und solide zeigen wir, was wir können“, kündigte Söder gar auf Twitter an, wobei diese Aussicht so einige Wahlberechtigte eher verschreckt haben könnte. Zumindest ist die CDU/CSU aktuellen Meinungsumfragen zufolge weiter abgeschmiert und rangiert derzeit hinter der SPD und Olaf Scholz. Söder könnte das eigentlich wurscht sein, schließlich ist er als König von Bayern gesetzt. Im ARD-Sommerinterview gibt er sich vier Wochen vor der Bundestagswahl 2021 dennoch zwangsoptimistisch; eine Trendwende hin zu einer „straken Union“ sei immer noch möglich: „Es ist alles drin.“More Related News