
Sollte man beim Essen zwischendurch trinken?
n-tv
Auf dem Esstisch steht neben dem Teller meist ein Glas - etwa mit Wasser, Wein oder Bier. Aber: Während einer Mahlzeit zu trinken, soll angeblich schlecht für die Verdauung sein. Was ist dran an dieser Regel?
Am Essenstisch etwas trinken - ja oder nein? Diese Frage beschäftigt vor allem Eltern kleiner Kinder. Denn oft haben sie von ihren eigenen Eltern gelernt: Getrunken wird erst nach dem Essen.
Die Befürchtung dahinter: Die Flüssigkeit verdünnt die Magensäure, die Verdauung funktioniert nicht mehr so gut. Stimmt das? "Ein Funken Wahrheit ist da durchaus dran", sagt Prof. Johannes Georg Wechsler, Internist in München. Während einer Mahlzeit vollständig aufs Trinken zu verzichten, hält er aber nicht für ratsam.
Aber der Reihe nach: Der menschliche Organismus produziert pro Tag bis zu vier Liter Magensaft. Diese Salzsäure zersetzt die Nahrung in ihre Einzelteile, die der Körper dann weiterverarbeitet. Mit der Nahrung nehmen wir auch Keime auf. Zwar wird ein Teil von ihnen durch den Speichel abgetötet. Für die Keime, die es dennoch in den Magen schaffen, ist dort in aller Regel Endstation: Sie überleben den Kontakt mit der Magensäure nicht.

In Deutschland wird oft über Mehrsprachigkeit sowie deren Vor- und Nachteile diskutiert. In Ghana hören Babys bis zu sechs verschiedene Sprachen, wie eine Untersuchung von Sprachwissenschaftlern zeigt. Es ist die erste dieser Art, die zudem die gängigen Vorurteile zur Mehrsprachigkeit infrage stellt.