
Soldatinnen in Pumps - Ukraine erntet Kritik
n-tv
In der ukrainischen Armee dienen mehr als 31.000 Frauen, das Verteidigungsministerium scheint aber nicht auf der Höhe der Zeit zu sein. Bei einer Militärparade sollen junge Soldatinnen in Absätzen und Tarnkleidung marschieren. Ukrainische Politiker zeigen sich empört.
Das ukrainische Verteidigungsministerium ist in die Kritik geraten, weil es bei einer geplanten Militärparade Soldatinnen in Pumps statt in Kampfstiefeln marschieren lassen wollte. Die stellvertretende Parlamentspräsidentin Olena Kondratjuk forderte die Behörden auf, sich "öffentlich für diese Demütigung" von Frauen zu entschuldigen, die "die Unabhängigkeit der Ukraine mit Waffen in der Hand verteidigen". Auch in den Online-Netzwerken sorgte der Plan für Empörung. Ausgelöst wurde die Debatte durch Fotos, die das Verteidigungsministerium beim Onlinedienst Facebook veröffentlicht hatte. Darauf waren junge Studentinnen einer Militärhochschule zu sehen. Bei einer Probe für die Paraden zum Jahrestag der Unabhängigkeit des Landes am 24. August trugen sie demnach Tarnkleidung und halbhohe schwarze Pumps.
Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky: