
Solarenergie, Windrad und Wärmepumpe zuhause
n-tv
Düsseldorf (dpa/lnw) - Nordrhein-Westfalen entbürokratisiert die Nutzung von Sonne, Wind und Erde rund um das eigene Haus. Am Freitag veröffentlichte die Landesregierung einen Erlass, der Hauseigentümern den Ausbau erneuerbarer Energien vereinfacht.
"Klimaschutz hausgemacht", nannte Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU) die Initiative. "Damit werden beispielsweise Solaranlagen auf Dächern von Reihenhäusern oder Doppelhaushälften sowie das Aufstellen von Wärmepumpen bei Ein- oder Zweifamilienhäusern ermöglicht", kündigte sie in Düsseldorf an. "Das schont bei steigenden Energiepreisen auf lange Sicht nicht nur den Geldbeutel, sondern leistet auch einen Beitrag zum Klimaschutz."
Auf Grundlage des neuen Erlasses könnten nun etwa Solaranlagen bei Ein- und Zweifamilienhäusern ohne Abstand zur benachbarten Grenzwand auf Dächern installiert werden. Diese Ausnahme von der bisherigen Abstandsregelung in der Landesbauordnung muss aber schriftlich bei der Bauaufsichtsbehörde beantragt werden. Sie gilt nur für die Gebäudeklassen 1 und 2.
Auch bei Wärmepumpen fällt der Mindestabstand weg. Eine Baugenehmigung sei für das Aufstellen einer Wärmepumpe nicht erforderlich, erläuterte das Ministerium. Auch hier müsse die Ausnahme vom üblichen Mindestabstand aber bei der Aufsichtsbehörde beantragt werden. "Der Unternehmer, der die Wärmepumpe installiert und anschließt, muss seinem Auftraggeber erklären, dass die Wärmepumpe allen öffentlich-rechtlichen Vorschriften entspricht." Dazu gehörten auch die Immissionsschutzvorschriften. "Stellt der Hauseigentümer die Wärmepumpe selbst auf, muss er sich dies von einem Sachverständigen bescheinigen lassen."

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.