So will VW-Boss Blume die "Kosten massiv runter" drücken
n-tv
Die prekäre Lage bei Volkswagen ist nicht mehr von der Hand zu weisen. Im Tarifstreit meldet sich jetzt auch Konzern-Vorstandschef Blume in einem Interview öffentlich zu Wort und fordert die Belegschaft zu Einschnitten auf. Sein Maßnahmenkatalog hat es in sich.
Der Konzern-Vorstandsvorsitzende Oliver Blume hat einen Plan, wie er das bei VW fehlende Geld eintreiben will. Der Belegschaft dürfte das Vorhaben nicht gefallen. Denn neben dem bekannten Fakt, dass drei Werke dichtmachen sollen, kommt ein ganzer Katalog an weiteren Punkten auf den Tisch, wie Blume im Interview der "Bild am Sonntag" sagte.
Um die Kernmarke des Konzerns wieder auf Vordermann zu bringen, will Blume einen Einstellstopp verhängen. Es soll zukünftig auch weniger Auszubildende geben. Weiter will der Chef in den nächsten Jahren die "maximale Nutzung der demografischen Kurve". Das heißt im Klartext, dass Stellen der Arbeitskräfte, die in Rente gehen, nicht nachbesetzt werden. Zudem soll es neue Ruhestandregelungen für die Jahrgänge 1961 bis 1964 geben und die Ausweitung der Altersteilzeit für den Jahrgang 1967. Für Letztere hieße das: Frührente.
Einigen Kollegen sollen "fette Abfindungspakete" angeboten werden. Und wer im Unternehmen bleiben darf, soll auf Bonuszahlungen verzichten. Davon ist unter anderem eine Sonderzahlung betroffen, die sich die Angestellten für lange Betriebszugehörigkeit verdient hätten, wie bereits am Nachmittag bekannt wurde. Weihnachts- und Urlaubsgeld soll dem Gespräch zufolge zukünftig auch gestrichen werden. Weiter entfallen Zuschüsse zu ÖPNV-Kosten und die Autorabatte für die Belegschaft.
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