So wenig Russland steckt in Olympia in Paris
n-tv
Die ehemalige Sportmacht Russland ist mit einem Mini-Aufgebot in Paris vertreten - und jegliche nationale Symbolik ist verboten. Hintergrund ist Moskaus Angriffskrieg gegen die Ukraine. Fast die Hälfte der Athleten kommen aus einer einzigen Sportart, andere lehnen den Start ab.
An den Olympischen Spielen in Paris werden laut offiziellen Angaben nur 15 russische Athletinnen und Athleten teilnehmen. Das geht aus der endgültigen Zulassungsliste des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) hervor. Knapp die Hälfte der Sportler aus Russland, die unter neutraler Flagge starten dürfen, sind Tennisspieler. Sie sind auch bislang schon bei internationalen Turnieren dabei.
Bekanntester Name auf der Liste ist der US-Open-Sieger von 2021, Daniil Medwedew, der jüngst im Halbfinale von Wimbledon gegen den späteren Sieger Carlos Alcaraz aus Spanien verlor. Daneben treten Roman Safiullin und Pawel Kotow bei den Herren sowie Jekaterina Alexandrowa, Mirra Andrejewa, Diana Schnaider und Jelena Wesnina bei den Damen im Tennis an. Tennisstar Andrej Rublew, der 2021 in Tokio die Goldmedaille im Mixed gewonnen hatte und aktuell auf Rang acht der Weltrangliste liegt, hatte die Einladung abgelehnt, als Athlet unter neutraler Flagge in Paris zu starten.
Hinzu kommen im Radsport Tamara Dronowa, Aljona Iwantschenko und Gleb Syriza und im Kanurennsport Sachar Petrow, Alexej Korowaschkow und Olesja Romasenko, dazu Schwimmer Jewgeni Somow und die Turnerin Anschela Bladzewa.
Als in Magdeburg ein Auto über den Weihnachtsmarkt rast und damit mindestens zwei Menschenleben nimmt, dreht sich der Fußball weiter. Doch sowohl in Düsseldorf, wo der 1. FC Magdeburg spielt, als auch beim Bundesliga-Topspiel gibt es nur ein Thema. Leipzig-Trainer Rose bittet angeschlagen um Stille.