So umgehen Sie das Gendern (und niemand merkt es)
Die Welt
Die Fronten im Genderkrieg sind verhärtet – hier Lobeshymnen auf den Stern, dort Verteidigungen des generischen Maskulinums. Ein Dialog ist kaum mehr möglich. Dabei gibt es eine Methode, auf die sich beide Lager einigen könnten. Eine Anleitung.
Die Gräben scheinen unüberwindbar: Auf der einen Seite stehen die, die das Deutsche mit Sternchen, Unterstrichen oder Neo-Pronomen in Richtung Geschlechtergerechtigkeit aktualisieren wollen, auf der anderen Seite die, die auf dem generischen Maskulinum bestehen, sei es aus ästhetischen, pragmatischen oder sprachlogischen Gründen. Wenn aber beide Gruppen nicht mehr miteinander sprechen können, weil die Sprache der anderen entweder Abneigung bei ihnen hervorruft oder unverständlich geworden ist, dann sieht es schlecht aus.
Dabei gibt es eine naheliegende, aber bislang wenig beachtete Lösung: Dieser Text, den Sie gerade vor sich haben, kommt ganz ohne generisches Maskulinum, aber auch oder Sternchen aus.