So schützt du dich vor Affenpocken
DW
Wegen steigender Affenpocken-Infektionen organisiert die WHO einen Notfallausschuss. Warum uns keine Pandemie droht - und wer sich trotzdem gegen Affenpocken schützen sollte.
In mehr als 40 Ländern, darunter Großbritannien, Deutschland und Spanien, wurden inzwischen Affenpocken-Infektionen registriert. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte daher am Donnerstag (23.6.) einen Notfallausschuss einberufen.
Fachleute beraten, ob die Erkrankung die öffentliche Gesundheit im größeren Umfang bedroht. Als Ergebnis könnte die WHO könnte eine "Notlage von internationaler Tragweite" ausrufen. Experten rechnen damit, dass die Entscheidung einige Tage dauern wird.
Falls die WHO eine Notlage erklärt, heißt das zunächst nur, dass Ärzte ihre Aufmerksamkeit erhöhen und ihre Patienten über die Erkrankung aufklären sollten.
Dass sich die Affenpocken zu einer Pandemie entwickeln, ist hingegen sehr unwahrscheinlich. Denn anders als bei SARS-Cov-2 wird das Affenpocken-Virus nur bei engem Kontakt mit einer infizierten Person übertragen.
Trotz des Namens sind Affen nicht das natürliche Reservoir des Virus. Forscher gehen davon aus, dass das Virus hauptsächlich in afrikanischen Nagetierarten wie gambischen Beutelratten, Siebenschläfern und afrikanischen Eichhörnchen vorkommt.