So plant Spaniens linke Regierung ihre Reichensteuer
Die Welt
Auch Spanien ächzt unter einer hohen Inflationsrate. Um die abzufedern, will die linke Regierung nun die reichsten Bürger zur Kasse bitten. Eine befristete Steuer soll die Belastungen der breiteren Masse mindern.
Spaniens linke Regierung hat ihre Pläne für die Einführung einer befristeten Reichensteuer konkretisiert, mit der Belastungen breiter Bevölkerungsschichten durch die hohe Inflation abgefedert werden sollen. Die Sondersteuer solle 2023 und 2024 bei Vermögen ab einer Höhe von mehr als drei Millionen Euro erhoben werden, sagte Finanzministerin María Jesús Montero am Donnerstag.
Betroffen wären demnach etwa 23.000 Bürger. Sie gehe dabei von Einnahmen für den Fiskus in Höhe von 1,5 Milliarden Euro aus, fügte die Ministerin hinzu. Konkrete Angaben zur Höhe des Steuersatzes machte sie nicht. Zugleich kündigte sie Steuererleichterungen für Bezieher kleinerer Einkommen an. Zudem sollten die Abgaben größerer Unternehmern zeitweise erhöht und die kleinerer Betriebe gesenkt werden.