So kritisch ist die Hochwasserlage deutschlandweit
n-tv
Eine Talsperre im Harz ist voll, in Niedersachsen und Thüringen muss evakuiert werden, in Ostfriesland werden Deichbrüche befürchtet, in Northeim und Nordrhein-Westfalen Schäden daran festgestellt. Die Hochwasserlage ist an vielen Orten kritisch. Ein Überblick.
Die Wetterlage in Deutschland hat sich am zweiten Weihnachtstag etwas entspannt, vielerorts besteht jedoch weiterhin Hochwassergefahr. Kritisch war die Lage unter anderem in Niedersachsen. Im Landkreis Leer gelang es, an zwei besonders gefährdeten Stellen Deichbrüche zu verhindern. In Thüringen und Sachsen-Anhalt wurden zwei Ortschaften evakuiert. Am Mittag hatte der Deutsche Wetterdienst zwar alle Unwetterwarnungen im Zusammenhang mit ergiebigem Dauerregen aufgehoben. Aber: "Die Hochwasserlage an den Flüssen bleibt teilweise noch sehr angespannt", teilte die Behörde in Offenbach mit.
An der Oker in Niedersachsen befanden sich alle Pegel oberhalb der höchsten Meldestufe. Die Okertalsperre erreichte ihre maximale Auslastung; infolgedessen wurde mehr Wasser an die Oker abgegeben. Die Stadtverwaltung Braunschweig erwartete, dass sich dies am späten Abend auf die Hochwasserlage in der Stadt auswirken würde. Einige an der Oker gelegene Straßen wurden gesperrt.
In Celle sicherte die Feuerwehr nach eigenen Angaben ein Alten- und Pflegeheim. Dort müsse ein Sandsackdamm stetig erhöht und angepasst werden, hieß es. In Altencelle musste zudem ein Hund gerettet werden, der auf einer Erhöhung von den Fluten eingeschlossen war. Mehrere Straßen in Celle waren wegen der Hochwasserlage gesperrt.
Eine 14-Jährige muss nach Angaben der Staatsanwaltschaft über Monate ein unvorstellbares Martyrium ertragen: Die Stiefmutter des Mädchens soll sie teils wochenlang in der Dusche eingesperrt und misshandelt haben - mit Wissen und Hilfe des Vaters und ihrer Tochter. In Neubrandenburg startet jetzt der Prozess.