So hat Mick Schumacher keine Zukunft in der Formel 1
RTL
Unfälle, Fahrfehler, eine schwache Performance, das zweite Jahr von Mick Schumacher verläuft – gelinde gesagt – glücklos.. Er braucht dringend Ergebnisse.
Unfälle, Fahrfehler, eine schwache Performance, das zweite Jahr von Mick Schumacher verläuft – gelinde gesagt – glücklos. Auch beim Rennen in Baku waren für den 23-Jährigen die Punkteränge außer Reichweite. Und das Schlimmste: Teamkollege Kevin Magnussen fährt ihm jedes Rennwochenende um die Ohren. Auch in Aserbaidschan. Einzig ein technischer Defekt stoppte dessen Haas. Bei den Rundenzeiten liegt Schumacher meilenweit hinter dem Dänen.
Und Schumacher? Flüchtet sich in Durchhalteparolen. "Wir hatten uns mehr erhofft. Von der Pace waren wir nicht da, wo wir sein wollten. Erst im letzten Stint, aber da war es zu spät. Das ganze Wochenende war schwierig. Kanada ist ein Neustart", sagte der Haas-Pilot am Sky-Mikro. Neustart? Mal wieder? Sieben Saisonrennen sind absolviert. Ohne Erfolg. Und ein positiver Trend zeichnet sich nicht ab.
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Ob seiner ernüchternden Performance tappt Schumacher weiter im Dunkeln. Kein Fortschritt zu seiner Debütsaison. Im Gegenteil. Nach wie vor wartet er auf seinen ersten WM-Punkt. "Wir wissen, dass unser Auto nicht weiterentwickelt worden ist. Viele andere Autos schon, das hilft uns nicht weiter", betonte Schumacher. Eine Erklärung, aber keine ausreichende. Vor allem mit Blick auf Teamkollege Magnussen, der bereits 15 WM-Zähler auf seinem Konto hat.
Magnussen, ohne Frage ein solider Pilot mit viel Erfahrung. Allerdings kein Top-Kaliber. Schumacher muss sich an den Leistungen des 29-Jährigen messen lassen. Und diese spreche Bände. In nahezu jedem Qualifying, fast jedem Rennen, ist er Magnussen unterlegen. "Es sah nicht gut aus, die Abstände waren zu groß", sagte Onkel und Sky-Experte Ralf Schumacher mit Blick aufs teaminterne Duell.
Bei Haas ist angesichts der Personalie Schumacher mächtig Feuer unterm Dach. Vor allem Günther Steiner reagiert auf das Thema sehr gereizt. Mit seiner öffentlichen Kritik an Schumacher hat der Teamchef den Unmut vieler F1-Protagonisten auf sich gezogen. Mercedes-Teamchef Toto Wolff etwa stärkte Schumacher im RTL-Interview demonstrativ den Rücken. Steiner geht das alles mächtig auf den Kecks, wie vor dem Rennen in Baku deutlich wurde.
"Es wird das Lager von außen gespalten", schimpfte Steiner bei Sky und kritisierte die Medien. "Wir wollen Mick erfolgreich haben. Wie wir es machen, ist unsere Sache. Wir brauchen keine Beratung. Die Spaltung des Teams von außen ist nicht gut für Mick."
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