Slalomkanute Tasiadis holt Bronze
ProSieben
Sideris Tasiadis hat in Tokio für einen glanzvollen Auftakt bei den Slalomkanuten gesorgt. Der Weltranglisten-Erste wurde für seine Angriffsfahrt im Stangenparcours belohnt und holte nach Silber 2012 in London nun olympisches Bronze.
Mit viel Gefühl und vollem Risiko hat Sideris Tasiadis den Tanz auf den Wellen mit olympischem Bronze gekrönt. Der Canadierspezialist holte im Kasai Canoe Slalom Centre für den Deutschen Kanu-Verband (DKV) am Montag die erste Medaille in Tokio. Zugleich war es das dritte Edelmetall für das gesamte deutsche Olympiateam. Nach Platz sechs im Vorlauf und im Halbfinale paddelte der 31-jährige Augsburger voll auf Angriff und wurde nach Silber 2012 in London nun erneut mit Edelmetall belohnt. «Ich bin sehr stolz und sehr glücklich über meine zweite olympische Medaille», sagte Tasiadis nach der Siegerehrung: «Es war harte Arbeit, hierher zu kommen, denn die Qualifikation war sehr lang.» Der Polizeibeamte musste sich nur dem neuen Olympiasieger Benjamin Savsek aus Slowenien und Lukas Rohan aus Tschechien geschlagen geben. Zur ersehnten Goldmedaille fehlten dem Weltranglistenersten 5,45 Sekunden, weil Tasiadis bei seiner Finalfahrt Probleme an Tor 19 hatte und dort viel Zeit verlor. Ansonsten blieb er fehlerfrei und setze sich vor den Augen von IOC-Präsident Thomas Bach nach fünf von zehn Startern knapp an die Spitze. Den ersten Platz musste er aber gleich wieder abgeben und bis zum Ende zittern. Am Ende riss er erleichtert beide Fäuste hoch und umarmte die vor ihm platzierten. Als Glücksbringer hatte er ein kleines Erdmännchen aus Plüsch von Freundin Denise dabei. Das Maskottchen namens Freddy brachte genauso viel Glück wie sein Tattoo, dass er sich 2012 vor den Spielen in London gestochen hat. Motiv: die olympischen Ringe. «Es war ein großer Traum von mir, dort mal an den Start gehen zu dürfen. Man arbeitet ja sein ganzes Leben darauf hin. Es hat Glück gebracht.»More Related News