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Skyliners-Pleite gegen Bamberg: „Wir sind nah dran“
Frankfurter Rundschau
Frankfurt Skyliners bleiben nach 72:77 gegen Bamberg Letzter. Trainer Ocampo beklagt fehlenden Schiedsrichter-Respekt für seine Spieler.
Die Erklärung für die Niederlage fiel Rasheed Moore leicht: „Wir haben zu langsam angefangen“, analysierte der Flügelspieler der Frankfurt Skyliners nach dem 72:77 vor 2030 Fans am Sonntagnachmittag in der Ballsporthalle gegen Bamberg. Dem 14:23 aus den ersten zehn Minuten lief der hessische Basketball-Bundesligist die gesamte Partie über hinterher – hatte aber zu Beginn des Schlussviertels die Chance, die Partie zu drehen. „Wir haben einige offenen Würfe nicht getroffen“, sagte Moore, der mit 21 Punkten treffsicherster Frankfurter war. Der Zwei-Meter-Mann verfehlte beim Stand von 58:62 einen Dreier, im nächsten Angriff wurde Lukas Wank geblockt und hatte im übernächsten die Wurfuhr nicht im Blick. Kurz darauf betrug der Rückstand wieder sieben Zähler (58:67).
„Wir sind nah dran“, sagte Cheftrainer Diego Ocampo, der auf Quantez Robertson und Brooks DeBischopp verzichten musste. Er sei stolz und attestierte seinem Team einen großen Kampf. Nach einer schwierigen Woche mit wieder nur zehn Spielern hatte sein Team körperlich alles rausgeholt. Die Fitnessdefizite bei Neuzugang Will Cherry (vier Punkte) waren aber offensichtlich. Im Gegensatz zur Partie in Ulm, die die Hessen gewinnen konnten, fehlten dem 30-Jährigen diesmal die Power und das Überraschungsmoment. Dafür zeigte Lukas Wank mit elf Punkte, fünf Rebounds und zwei Assists erstmals seine Allrounderfähigkeiten.
Ein Ärgernis sind und bleiben die Ballverluste. Sie sind ein Grund, warum die Hessen mit 2:12 Punkten auf dem letzten Platz der BBL stehen. 19 an der Zahl leisteten sich die Frankfurter Korbjäger gegen Bamberg. „Da müssen wir uns verbessern“, mahnte Ocampo.