Skispringen bestraft Wellinger "extrem hart"
n-tv
Kurz vor der Vierschanzentournee gelingt Andreas Wellinger das beste Ergebnis seit seiner schweren Verletzung. Beim Tour-Auftakt in Oberstdorf aber verpasst er das Finale der besten 50. Danach fällt es ihm "echt schwer", zu sagen, woran es gerade so offensichtlich hapert.
Das dürfte Andreas Wellinger richtig schmerzen. Wenn am Oberstdorfer Schattenberg am heutigen Mittwoch (16.30 Uhr/ARD und Eurosport) die 70. Vierschanzentournee der Skispringer beginnt, wird der Olympiasieger von Pyeongchang 2018 nur zuschauen. Nach einem 108-Meter-Satz bei schwierigen Windbedingungen verpasste Wellinger als 51. die Qualifikation für den Auftakt des Traditionsevents. Auf die Nachfrage, ob er nicht 100-prozentig zufrieden sei, antwortete der 26-Jährige: "Ich glaube, das ist offensichtlich und klar." Gerade einmal 0,5 Punkte fehlen ihm zu Rang 50, der das Weiterkommen bedeutet hätte.
Nach einem Kreuzbandriss und einem ganz schweren Winter 2020/21 will sich der Bayer in dieser Saison rehabilitieren. In Klingenthal vor drei Wochen schien der Trend bereits nach oben zu zeigen, auf einen fünften Quali-Rang folgte Platz sechs im Wettbewerb - sein bestes Resultat seit der schweren Knieverletzung. Doch danach kam wieder Unbeständigkeit rein. Nach einer durchwachsenen Generalprobe in Engelberg in der Schweiz kam nun das enttäuschende Ausscheiden in der Qualifikation für Oberstdorf.