Skiorte rüsten sich nach durchwachsener Saison für Sommer
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Weniger Schneetage als üblich hat dieser Winter den hessischen Skiorten gebracht. Doch die blicken bereits nach vorne und setzen auf Angebote für die warme Jahreszeit.
Rasdorf/Willingen (dpa/lhe) - Nach einer durchwachsenen Saison rüsten sich die hessischen Skigebiete auf der Wasserkuppe und in Willingen bereits für den Oster- und Sommertourismus. Mit 46 Schneetagen sei die Ski- und Rodelsaison auf der Wasserkuppe im zurückliegenden Winter unterdurchschnittlich ausgefallen, sagte der Geschäftsführer der Wiegand Erlebnisberge GmbH, Jeremias Kümpel, der Deutschen Presse-Agentur. Ohne technische Beschneiung wären es lediglich 10 bis 14 Schneetage an Hessens höchstem Berg gewesen.
Auch Willingen war früh in die Saison gestartet, bekam dann aber Tauwetter, Wind und reichlich Regen um Weihnachten zu spüren. Zwar habe man das Skigebiet offen gehalten, aber mit erneuter Beschneiung einen weiteren Anlauf unternehmen müssen, um dann allerdings "einen grandiosen Januar mit tollen Wochenenden" zu haben, wie Marina Kieweg, Sprecherin des Skigebietes Willingen sagte. 65 Schneetage wurden es insgesamt, üblich seien etwa 83 bis 85, sagte die Sprecherin. Außergewöhnlich sei ein solcher Saisonverlauf allerdings nicht - es gebe immer mal wieder Winter, die sich frühzeitig verabschieden, so Kieweg.
Umso zufriedener ist der Tourismusort im nordhessischen Upland mit seiner Attraktion Skywalk. Die mit 665 Metern längste Fußgänger-Hängebrücke Deutschlands habe sich seit der Eröffnung im vergangenen Sommer zu einem wahren Besuchermagneten entwickelt und sorge für zahlreiche zusätzliche Tagesausflügler, sagte Kieweg. Viele verbänden einen Spaziergang über die Hängebrücke mit einer Wanderung, beispielsweise rund um den Ettelsberg. Das frühe Saisonende werde zudem für eine frühere Revision der Seilbahnen und für einen baldigen Start in die Bike-Saison genutzt, sagte Kieweg. Willingen verfügt unter anderem über einen Bike-Park mit 10 Strecken mit 15 Kilometer Gesamtlänge.