
Skateboarding und Olympia: Fluch oder Segen?
Frankfurter Rundschau
Nicht alle Skater:innen sind zufrieden damit, dass Skateboarding eine Disziplin bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio ist. Aber warum?
Tokio - Über die Entscheidung des IOC, Skateboarding zu einer Disziplin bei den Olympischen Spielen 2021 zu machen, spalten sich unter Skater:innen die Geister. Grob lassen sich hier zwei Fronten einteilen: Die einen befürworten es, da Skateboarding hierdurch populärer werde und mehr Geld in den Sport bringe. Die andere Seite kritisiert mit den selben Argumenten: Skateboarding verliere durch zunehmende Popularität seinen Status als Gegenkultur und das viele Geld würde Skateboarding zu einem schnöden Kommerzsport verkommen lassen: „Skateboarding sollte niemals Teil von Olympia sein. Scheiß auf Olympia“, sagt US-Profi Peter Ramondetta. Ein großes Problem ist, dass Skateboarding, das wie kaum eine andere Sportart für individuelle Freiheit steht, sich ungern in das enge Regelkorsett des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) pressen lassen will. Das fängt schon mal damit an, dass Skater:innen sich nicht vorschreiben lassen wollen, welche Klamotten sie tragen. Kleidung ist genauso ein essentieller Teil des Skatens, wie die Tricks selbst. Für Olympia gilt allerdings eine strenge Kleidervorschrift.More Related News