Sitzvolleyballer: In Tokio oben mitspielen
ZDF
Die deutschen Sitzvolleyballer haben sich für die Paralympics in Tokio qualifiziert. Trainer und Taktikfuchs Michael Merten gibt sich ehrgeizig.
Rund 500 Angriffe der Kasachen hat Michael Merten analysiert. Wieder und wieder hat er das Spiel des letzten Gegners auseinandergenommen, hat nach Schwächen gesucht und einen Plan geschmiedet. Schließlich ging es um viel in der Partie der von ihm betreuten deutschen Sitzvolleyballer. Es galt, das letzte Ticket für Tokio zu erobern. Aber im ersten Satz des Qualifikationsturnier-Endspiels in Duisburg erlebte Merten dann doch eine Überraschung: "Den zweiten Aufschlag der Kasachen hatte ich bis dahin überhaupt noch nicht gesehen." Der erste Final-Satz war nicht gut ausgegangen für das deutsche Team, er ging mit 25:17 an die Kasachen. Es schien, als könnten diese ihren 3:0-Erfolg aus der Vorrunde wiederholen. Doch diesmal hatten Merten und seine Spieler eine Antwort parat. Das Videostudium und die taktischen Tüfteleien zahlten sich aus: Ab dem zweiten Satz verschob Merten seinen besten Angreifer, Dominik Albrecht, von der Position vorn im Angriff zum Aufschlag.More Related News