Situation um islamfeindliche Kundgebung in Schweden eskaliert
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Eine ultrarechte Gruppierung zieht durch schwedische Städte und will jeweils einen Koran verbrennen. Dies ruft Gegendemonstranten auf den Plan. Die Polizei feuert in Norrköping eigenen Angaben zufolge Warnschüsse ab - welche drei Menschen treffen. Diese wurden ins Krankenhaus gebracht.
In Schweden ist es nach einer Versammlung der ultrarechten Gruppierung Stram Kurs erneut zu Ausschreitungen von Gegendemonstranten gekommen. In Norrköping feuerte die Polizei nach eigenen Angaben am Sonntag Warnschüsse ab. Dabei seien offenbar drei Menschen von Querschlägern getroffen und verletzt worden, erklärte die Polizei. In Malmö wurden nach Polizeiangaben ein Bus, ein Auto und Mülltonnen in Brand gesteckt.
Die drei Verletzten aus Norrköping wurden nach Angaben der Polizeiangaben ins Krankenhaus gebracht und vorsorglich in Gewahrsam genommen, weil sie einer Straftat verdächtigt werden.
Auslöser der Proteste war eine Versammlung der islam- und einwanderungsfeindlichen Gruppierung Stram Kurs (Strammer Kurs) des Politikers und Rechtsanwalts Rasmus Paludan. Dieser zieht derzeit durch verschiedene schwedische Städte und hält dort Versammlungen ab, bei denen immer jeweils ein Koran verbrannt werden soll. Dabei kam es schon mehrfach zu Zusammenstößen zwischen der Polizei und Gegendemonstranten.
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