Sinn und Unsinn des strategischen Wählens
ZDF
Mit strategischen Wahlentscheidungen wollen Wähler Einfluss auf die Regierungsbildung nehmen. Bei dieser Bundestagswahl ist das besonders schwer.
Obwohl Wählen Macht ist, hat sich vor dieser Bundestagswahl bei vielen offenbar ein Gefühl der Ohnmacht eingestellt: Noch nie war so kurz vor der Wahl die Zahl derer so hoch, die zwar wählen wollen, aber noch nicht wissen, wen. Das geht aus einer repräsentativen Allensbach-Umfrage für die FAZ hervor.
"Bei dieser Wahl gibt es wenig, woran sich der Wähler festhalten kann", sagt Rüdiger Schmitt-Beck, Politikprofessor an der Uni Mannheim. Er kann sich vorstellen, dass einige Unentschlossene nun strategisch wählen wollen, um Kontrolle zurückzugewinnen.
Denn das Ziel beim strategischen Wählen ist, Einfluss auf die Regierungsbildung zu nehmen, indem man nicht die favorisierte Partei wählt, sondern eine andere.