Sinkende Umfragewerte für CDU-Chef
ProSieben
Armin Laschet will Bundeskanzler werden, aber er hat es schwer, die Wähler von sich zu überzeugen. Der Zuspruch für den CDU-Chef sinkt in neuen Umfragen.
Acht Wochen vor der Bundestagswahl sieht sich Unionskanzlerkandidat Armin Laschet mit schwindendem Zuspruch konfrontiert. In einer neuen Insa-Umfrage büßt der CDU-Chef bei der Direktwahlfrage weiter ein. Einer YouGov-Befragung zufolge hat der nordrhein-westfälische Ministerpräsident als Krisenmanager in der Flutkatastrophe keine sonderlich gute Figur gemacht. Bei einer Direktwahl des Kanzlers erhielte der CDU-Chef aktuell nur 13 Prozent, wie die Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Insa für die "Bild am Sonntag" ergab. Das sind zwei Prozentpunkte weniger als in der Vorwoche. Bereits dort hatte Laschet fünf Prozentpunkte verloren. SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz legt in der neuen Umfrage um einen Punkt zu, für ihn würden sich 22 Prozent entscheiden. Die Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock kommt wie Laschet auf 13 Prozent, ein Prozentpunkt weniger als in der Vorwoche. Auch zwei andere Umfragen hatten zuletzt Scholz vor Laschet gesehen. In der Sonntagsfrage gibt es in der Insa-Umfrage aber kaum Bewegung. Die Union verharrt bei 27 Prozent, auch SPD (17 Prozent), Grüne (18 Prozent), FDP (13 Prozent) und AfD (11 Prozent) halten die Werte der Vorwoche. Die Linke büßt einen Punkt auf 6 Prozent ein. Der Kanzler oder die Kanzlerin wird in Deutschland nicht direkt gewählt. Stattdessen stehen bei der Bundestagswahl am 26. September Parteien auf dem Stimmzettel. Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.More Related News