Sind Sie eine Diva, Marianne Rosenberg?
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"Bunter Planet" heißt nicht nur das neue Album von Marianne Rosenberg. Das ist auch, was sich die ikonische Sängerin für die Zukunft wünscht. Im ntv.de Interview spricht sie über das Morgen, das Gestern und das Heute. Sie erzählt, wen sie mal liebte, für was sie eintritt und wer für sie ein "Trottel" ist.
Ihr neues Album heißt "Bunter Planet". Das klingt wie ein Statement …
Der Titel des Albums steht auf jeden Fall dafür, dass ich mir eine bunte Welt wünsche. Eine Welt, in der Freiheit, Toleranz und Frieden dominieren. Die Gesellschaft, in der wir leben, polarisiert immer mehr. Hass, Aggressivität, Kriege, Macht, Unterdrückung auf der einen Seite, auf der anderen zum Glück aber auch immer mehr Menschen, die für Toleranz, Freiheit und Diversität auf die Straße gehen. Für das Klima und gegen die rechten Menschenfänger. Das zeigt: Ich bin mit dem Traum vom bunten Planeten nicht allein.
Allein waren sie auch nicht bei der Produktion des Albums. Der Titelsong "Bunter Planet" etwa, aber auch das Lied "Lass die Liebe gewinnen" sind in Zusammenarbeit mit Leslie Clio entstanden. Wie kam das zustande?
Schon als sie sich seinerzeit zum Song "Dirrty" rekelte, gab sich Christina Aguilera wenig subtil. Gut und gerne zwei Jahrzehnte später lässt es die Sängerin sogar noch offensiver angehen. In einem Podcast spricht sie hemmungslos über Vibratoren, Gleitgel, Sex im Flieger und darüber, was sie "geil" macht.
Worin sind sich Linke, Rechte, Migrationshintergründler, Kartoffeln, Islamisten und Queere, Neonazis, Berufszonis und DekolonialistInnen einig? Dass die Juden an allem schuld sind. Stimmt nicht? Kann schon sein, aber so steht es auf dem Buch "Sind Antisemitisten anwesend", das Lea Streisand, Michael Bittner und Heiko Wernin herausgegeben haben, nunmal auf der Klappe. Moment, das kommt Ihnen komisch vor? Ja, soll es auch, denn in diesem Buch kommen nicht nur die scharfzüngigsten und scharfsinnigsten, sondern auch die komischsten Autorinnen und Autoren, jüdisch und nicht-jüdisch, zu Wort. Darüber, wie man dem neuen und dem alten Antisemistismus die Stirn bietet, hat sich ntv.de mit der Schriftstellerin, Kolumnistin und Herausgeberin Lea Streisand unterhalten.