
Sind die Tage der Auswärtstorregel gezählt?
n-tv
Seit Jahrzehnten gilt: Wer auswärts mehr Tore erzielt, hat in Wettbewerben wie der Champions oder Europa League die besseren Karten. Doch nicht zuletzt die Coronavirus-Pandemie stellt den Sinn dieser Regel zunehmend infrage. Die UEFA denkt nun über eine Änderung nach.
Die Abschaffung der Auswärtstorregel im Fußball-Europapokal rückt näher. Wie die dpa berichtet, hat die Kommission für Klubwettbewerbe der Europäischen Fußball-Union eine entsprechende Empfehlung ausgesprochen. Über eine endgültige Regeländerung muss das Exekutivkomitee des Kontinentalverbands bei seiner nächsten Sitzung entscheiden. Die Auswärtstorregel war 1965 eingeführt worden. Sie findet in der Champions League und der Europa League Anwendung, wenn in K.-o.-Duellen nach Hin- und Rückspiel beide Mannschaften gleich viele Tore erzielt haben. Weiter kommt nach bisheriger Regelung dann die Mannschaft, die mehr Auswärtstore erzielt hat. Diese Regel werde mittlerweile von zahlreichen Top-Funktionären kritisch gesehen, schreibt die britische Zeitung "Times".
Im Skandal um manipulierte Anzüge bei der Nordisch-WM sind fünf Mitglieder des norwegischen Teams vom Weltverband Fis vorläufig gesperrt worden. Darunter sind die Top-Athleten Marius Lindvik und Johann Andre Forfang sowie Teamtrainer Magnus Brevig, der Assistenztrainer Thomas Lobben und der Servicemitarbeiter Adrian Livelten. Gegen sie wird wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an Ausrüstungsmanipulationen beim Großschanzenspringen der Herren am vergangenen Samstag ermittelt.

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.