Silvester-Großeinsatz: Kölner Dom wird gesichert
n-tv
Die Sorge vor Ausschreitungen und Krawallen gehört mittlerweile zur Silvesternacht wie Raclette und "Dinner for One". In Nordrhein-Westfalen sollen daher Tausende Polizisten für Sicherheit sorgen. Besonders im Fokus in diesem Jahr steht zudem der Kölner Dom.
Düsseldorf/Köln (dpa/lnw) - Nach dem Terroralarm für den Kölner Dom und Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr bereitet sich die Polizei in Nordrhein-Westfalen auf einen Großeinsatz in der Silvesternacht vor. Im Vergleich zum Vorjahr wurde die Zahl der Einsatzkräfte nach Angaben des Innenministeriums noch einmal aufgestockt. Insgesamt seien mehr als 6600 Polizistinnen und Polizisten eingeplant, erklärte das Haus von Minister Herbert Reul (CDU). In der zurückliegenden Silvesternacht 2022/23 waren in mehreren NRW-Städten Böller und Raketen gezielt auf Polizisten und Rettungskräfte geschossen worden.
Besonders streng sind die Sicherheitsvorkehrungen rund um den Kölner Dom. Die Polizei kündigte an, dass die Bevölkerung womöglich auch Polizisten mit Maschinenpistolen sehen werde.
Grund ist, dass die Sicherheitsbehörden Hinweise auf einen möglichen Anschlagsplan einer islamistischen Gruppe erhalten hatten. Ein 30-Jähriger wurde "zur Gefahrenabwehr" in Gewahrsam genommen. Für Touristen wurde der Dom geschlossen, Gottesdienste finden aber statt. An Silvester (18.30 Uhr) will der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki mit Gläubigen eine Messe zum Jahresabschluss feiern.