
Silva und sein unglaublicher Fehlschuss
n-tv
André Silva ist ein Kandidat für alle Jahresrückblicke des Fußballs. Nicht, weil der portugiesische Stürmer so oft oder so wunderschön trifft, sondern weil er so spektakulär nicht trifft. Im Bundesliga-Spiel gegen Borussia Mönchengladbach liefert der Profi von RB Leipzig eine kuriose Szene.
Das deutsche Europameisterschafts-Aus im Sommer und das Ende der langen und lange schillernden Ära von Bundestrainer Joachim Löw, der Moment, in dem Robert Lewandowski den als ewig geltenden Torrekord von Gerd Müller nach knapp 40 Jahren aus den Geschichtsbüchern des deutschen Fußballs löschte, endlos viele wunderschöne Tore und bittere Momente, große Sekunden und leere Stadien: Die Jahresrückblicke des Fußballs können sich aus einem reichen Fundus unvergessener Szenen bedienen. Und irgendwo zwischen all diesen wird sich André Silva einreihen. Unfreiwillig. Denn der Stürmer von RB Leipzig leistete sich am Spieltag der Fußball-Bundesliga einen schlimmen Fehlschuss in der Tradition von Frank Mill.
Mill war im Sommer 1986 in seinem ersten Spiel für Borussia Dortmund ganz alleine auf das Tor des FC Bayern zugelaufen, Torwart Jean-Marie Pfaff war schon geschlagen und Mill musste nur noch einschieben. Doch irgendwie verhedderte sich der Ball zwischen den Beinen Mills, der Stürmer bugsierte den Ball irgendwie noch an den Pfosten. Eine Szene, die sich ins kollektive Gedächtnis des deutschen Fußball-Publikums eingebrannt hat.

6:0, 6:0. Ein Ergebnis, das es in einem Grand-Slam-Finale eigentlich nicht geben kann. Erst zum zweiten Mal in der Open Era gelingt dies der Polin Iga Swiatek im Finale gegen die bemitleidenswerte Amanda Anisimova. Die Polin wandelt damit auf den Spuren von Steffi Graf, der das 1988 in Paris gelungen war.

6:0, 6:0. Ein Ergebnis, das es in einem Grand-Slam-Finale eigentlich nicht geben kann. Erst zum zweiten Mal in der Open Era gelingt dies der Polin Iga Swiatek im Finale gegen die bemitleidenswerte Amanda Anisimowa. Die Polin wandelt damit auf den Spuren von Steffi Graf, der das 1988 in Paris gelungen war.

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