Silber für das German Sailing Team bei Olympia-Generalprobe
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Mit Platz sechs in der Nationenwertung und zwei zweiten Rängen hat die Segel-Nationalmannschaft bei der olympischen Generalprobe vor Marseille gezeigt, dass sie Medaillenkönner im Team hat.
Marseille (dpa/lno) - Die Segel-Nnationalmannschaft hat die olympische Testregatta vor Marseille mit zwei zweiten Plätzen, insgesamt fünf Top-Ten-Platzierungen und Rang sechs in der Nationenwertung vielversprechend beendet. Am Finaltag der Generalprobe für Olympia 2024 verpassten zwar Paul Kohlhoff/Alica Stuhlemmer (Kiel) im Nacra 17 das Podium als Vierte knapp. Doch kurz danach konnte iQFoil-Weltmeister Sebastian Kördel aus Radolfszell nach kuriosem Finalverlauf den zweiten zweiten Platz für das German Sailing Team sichern.
Kördel (Norddeutscher Regatta Verein) hatte am Sonntag zunächst die Viertel- und Halbfinalläufe der Windsurfer dominiert. Im Dreier-Finale traf er auf den gesetzten Franzosen Thomas Goyard und Nicolo Renna. Der Italiener schied im ersten Startversuch mit einem Frühstart aus. Im verbliebenen Duell zwischen Goyard und Kördel kreuzten beide Athleten die Startlinie knapp zu früh. Womit der Sieg kampflos an den nach der Hauptrunde top-platzierten Thomas Goyard ging, der Frankreich damit den vierten Erfolg und den Sieg in der Nationenwertung beim Test-Event im Heimatrevier schenkte.
"Sebastian hat den Tag heute insgesamt klar gewonnen. Der Anti-Höhepunkt im Finale war sehr ungewöhnlich und schade", sagte Kördels britischer Trainer Dom Tidey. Kördel selbst sagte lächelnd: "Thomas und ich hätten unser Duell - Weltmeister gegen Weltmeister - auch sehr gerne ausgetragen. Das war Champagner-Segeln heute in der Bucht von Marseille. Aber irgendetwas muss ja bei der Generalprobe schiefgehen, damit für Olympia im kommenden Jahr noch Luft nach oben ist."