Siko: Affenpocken-Impfung nur für spezielle Risikogruppen
n-tv
Dresden (dpa/sn) - Die Sächsische Impfkommission (Siko) empfiehlt eine mögliche Impfung gegen Affenpocken nur für spezielle Risikogruppen. Wie die sächsische Landesärztekammer am Mittwoch mitteilte, werde eine Impfung nur bei unzureichendem Pockenschutz und für Menschen mit Immunerkrankungen empfohlen. Sinnvoll sei eine Impfung noch bis zu fünf Tage nach einem Risiko-Kontakt. Die Siko geht davon aus, dass bei mindestens zwei dokumentierten Impfungen gegen Pocken ein ausreichender Schutz besteht. Auch wenn es noch keine sicheren Aussagen zur Verfügbarkeit eines Impfstoffes in Deutschland gebe, habe sich die Siko entschlossen, schon frühzeitig eine Empfehlung abzugeben, hieß es.
Affenpocken gelten verglichen mit den seit 1980 ausgerotteten Pocken als weniger schwere Erkrankung. Der Erreger wird laut RKI meist durch engen Körperkontakt von Mensch zu Mensch übertragen. Am Mittwochmorgen waren dem Robert Koch-Institut (RKI) deutschlandweit noch 113 Fälle bekannt gewesen.