Sieben Menschen sterben bei Unwettern in Südkorea
n-tv
Seit Tagen suchen sintflutartige Niederschläge Südkorea heim. Mindestens sieben Menschen kommen bei Erdrutschen ums Leben. Zudem müssen Tausende Einwohner in Sicherheit gebracht werden, als ein Staudamm überläuft. Eine Entspannung der Lage ist nicht in Sicht.
In Südkorea sind bei Überflutungen nach heftigen Regenfällen offiziellen Angaben zufolge mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. Drei weitere Menschen würden bisher vermisst, zwei davon nach dem Übertreten eines Flusses über die Ufer in der Provinz Nord-Gyeongsang, teilte das südkoreanische Innenministerium mit. Zu den sieben Todesfällen sei es bei Erdrutschen und dem Einsturz von Gebäuden gekommen, heißt es weiter. Medienberichten zufolge ist mit weiteren Toten zu rechnen.
Die sintflutartigen Niederschläge lösten in der Nacht zehn Erdrutsche sowie vorübergehende Stromausfälle in 13 Landesteilen aus. Allein im zentral gelegenen Landkreis Goesan mussten über 6000 Einwohner in Sicherheit gebracht werden, nachdem ein örtlicher Staudamm übergelaufen war. Laut Medienberichten wurden zudem sieben Verletzte gemeldet. Der südkoreanische Regierungschef Han Duck Soo rief die Behörden auf, von Hochwasser und Erdrutschen bedrohte Gebiete "präventiv" zu evakuieren. Für die Rettungseinsätze forderte er die Unterstützung des Verteidigungsministeriums an.
In ganz Südkorea wurde der reguläre Zugverkehr ab 14.00 Ortszeit (07.00 Uhr MESZ) eingestellt. Lediglich die Hochgeschwindigkeitszüge vom Typ KTX sollen weiter verkehren, der nationalen Eisenbahn zufolge kann es allerdings zu Fahrplanänderungen kommen.
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