Sie schrie, aber nicht vor Glück: Frau findet tote Fledermaus in Zalando-Paket
RTL
Auf dieses Zusatzgeschenk hätte die Kundin gut und gerne verzichten können.
Das hatte sich eine Frau aus Näfels im Schweizer Kanton Glarus sicher anders vorgestellt: Endlich kommen die ersehnten Schuhe vom Mode-Versand Zalando – aber was dann folgt, ist kein "Schrei vor Glück", sondern ein "Schrei vor Schreck". Denn im Karton mit dem Schuhwerk gab es noch ein kleines, aber sehr unfeines Zusatzgeschenk.
Als Christiane Lubrecht in die eben erst eingetroffenen Schuhe des Berliner Mode-Versands Zalando fasst, merkt sie, dass da noch ein Knäuel vorhanden ist. Ausstopfpapier sollte man denken – aber nein: Zu ihrem großen Schreck befand sich eine tote Fledermaus im Inneren des Schuhs! "Schön sind die Schuhe schon, aber wer will in 'Tretern' laufen, wo der Tod schon drin steckte?", schrieb die Familie an unsere Zuschauer-E-Mail-Adresse. "Bei der Frage über die Herkunft von Covid ist der Schock gleich zweimal groß", schreibt uns ihr Mann Peter, in Anspielung auf die bisher schlüssigste Theorie, dass das Sars-CoV-2-Virus durch Zoonose von einer Fledermaus auf den Menschen übertragen wurde.
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Das Paar wendet sich schriftlich an Zalando und fragt: Wie steht ihr Unternehmen zu den Themen Nachhaltigkeit, Qualitätssicherung und Lieferanten-Management? "Berechtigte Fragen, aber Berlin schweigt", so Peter Lubrecht. Auch wir haken nach, wollen wissen, wie die Fledermaus denn in den Schuh kam und erhalten nach zwei Tagen folgende Antwort von Zalando-Pressesprecherin Katharina Hein: "Auch wenn wir nicht jedes Produkt unseres mehr als 1,2 Millionen Artikel umfassenden Sortiments im Detail untersuchen können, so überprüfen wir zusätzlich zu den Qualitätschecks der Hersteller stichprobenartig die Qualität bei Wareneingang in unseren Logistikzentren sowie vor dem Versand an die Kund*innen."
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Auch eine mögliche Kontamination mit dem ursprünglichen Wuhan-Virus kann ausgeschlossen werden: "Das betroffene Produkt kommt aus Portugal", sagt Hein. Der betroffene Schuh sei dann aus einem deutschen Logistikzentrum verschickt worden, weitere Fälle dieser Art seien nicht bekannt. Als Wiedergutmachung für den unangenehmen Vorfall hat das Unternehmen den Rechnungsbetrag storniert, eine Retoure der Schuhe sei "selbstverständlich nicht nötig, aber möglich". (ija)
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