Sie imitieren Ämter und Behörden: Online-Abzocke mit legalen „Fake“-Seiten
RTL
Wenn man im Internet nach Leistungen von Behörden sucht, dann landet man immer häufiger nicht beim Amt. Sondern bei Privatanbietern.
Wenn man im Internet nach Leistungen von Behörden sucht, wie zum Beispiel der Beantragung eines Führungszeugnisses oder eines Postnachsendeantrags, dann landet man immer häufiger nicht beim Amt. Sondern bei Privatanbietern, die täuschend ähnlich aussehen, aber das Dreifache an Gebühren nehmen. Warum das vollkommen legal ist - und worauf Sie dringend achten sollten, das zeigen Ihnen unsere Reporter Karl Wirz und Gerrit Obermann im Video!
Es geht um Firmen, die durch bezahlte Anzeigen bei Google vor den Originalen gefunden werden - also um private Dienstleister, statt dem Standesamt oder eben statt der Post. Weil auch ihre Homepages den behördlichen Originalen täuschend ähnlich sehen, fallen immer mehr Menschen auf diese Abzock-Masche herein. So wie Monteur Oleg Gange, er ist einer der unfreiwilligen "Kunden" - und beileibe nicht der einzige, wie die negativen Internetbewertungen von 99 Prozent anderer Nutzer zeigen.
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Oleg plant seinen Umzug. Er hat viel um die Ohren. Er braucht doch auch noch den Nachsendeauftrag für die Post, bei der Post. Das geht auch Online. Der erste Google-Treffer ist "nachsendeauftrag-einrichten.de" - und sieht aus wie eine Seite der Deutschen Post. Nur: Hier kostet der Auftrag statt 30 Euro mal eben 99 Euro, laut Gange bei denselben Leistungen. Warum diese Seiten sogar legal sind, wie sie ihr Geld zurückbekommen können und wie Sie die Fake-Seiten erkennen, zeigen wir Ihnen im Video! (ija)