Sicherer Hafen für die "Sea-Eye 4"
DW
Das deutsche Seenotrettungsschiff darf in Trapani auf Sizilien anlegen. Die Helfer von Sea Eye und die rund 800 Flüchtlinge und Migranten an Bord sind erleichtert.
Nachdem das Schiff seit Donnerstag auf die Zuweisung eines sicheren Hafens gewartet hatte, gaben die italienischen Behörden jetzt grünes Licht. Unter den aus dem Mittelmeer Geretteten sind nach Angaben der deutschen Hilfsorganisationen Sea-Eye weit mehr als 200 Minderjährige und fünf schwangere Frauen.
Die Ankunft in Trapani am Westzipfel Siziliens wird für Sonntag erwartet. "Wir sind erleichtert und überglücklich, dass die schwierigen Stunden für unsere Besatzung und die geretteten Menschen am Sonntag enden werden und die Menschen dann endlich in Italien in Sicherheit sind", sagte Gorden Isler, der Vorsitzende von Sea-Eye. Zugleich kritisierte er "Maltas unterlassene Hilfeleistung". Der Inselstaat habe auf Notrufe in den vergangenen Tagen nicht reagiert.