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Sibel Kekilli: Integration heißt nicht, Kultur zu leugnen
n-tv
Stuttgart (dpa/lsw) - Schauspielerin Sibel Kekilli hat Menschen mit Migrationsgeschichte ermutigt, sich mit der eigenen Musik, den eigenen Ideen und dem eigenen Wissen aktiv in der Gesellschaft einzubringen. Die 41-Jährige ist unter anderem aus der US-Serie "Game of Thrones" bekannt und hielt am Freitagabend die Festrede bei der Einbürgerungsfeier des Landes Baden-Württembergs in Stuttgart.
Integration bedeute nicht, dass Menschen ihre Kultur abstreifen oder leugnen sollten. Vielmehr heiße es, den eigen Platz in der Demokratie zu finden, sie zu respektieren und zu schützen, betonte Kekilli. "Es können gar nicht genug sein, die diese Aufgabe mittragen."
Mehr als 20 Jahre nach ihrer eigenen Einbürgerung trage sie als Kind türkischer Zuwanderer heute beide Kulturen wertschätzend in sich: "Ich für meinen Teil liebe diese Kultur, ja, dieses Land. Die politische Vielfalt. Die Diskussionskultur. Und, ja, Maultaschen", sagte die gebürtige Heilbronnerin.
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Am Abend gibt es die erste Viererrunde von Kanzlerkandidaten in der deutschen Fernsehgeschichte: In der Redeschlacht trifft Amtsinhaber Olaf Scholz von der SPD auf seinen Herausforderer von der Union, Friedrich Merz. Vervollständigt wird das sogenannte Quadrell von den Kanzlerkandidaten der Grünen und der AfD, Robert Habeck und Alice Weidel. Insbesondere die Themen Wirtschaft und Migration dürften bei dem politischen Schlagabtausch kontrovers diskutiert werden.