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Shell verlässt Russland vollständig
n-tv
Viele Firmen sind den Schritt bereits gegangen, nun beendet auch der Ölkonzern Shell sein Russland-Engagement. Sogar die Tankstellen werden geschlossen. Mit der Entscheidung sind gewaltige Abschreibungen verbunden.
Der Energiekonzern Shell zieht sich aus Russland zurück. In einem ersten Schritt werde Shell alle Spotkäufe von russischem Rohöl einstellen, und sich dann schrittweise aus allen Geschäftsaktivitäten in dem Land, einschließlich Rohöl, Erdölprodukten, Gas und Flüssigerdgas (LNG), zurückziehen, teilte das Unternehmen mit. Auch die Shell-Tankstellen in Russland werden geschlossen.
In enger Absprache mit Regierungen werde zudem die Lieferkette angepasst, um russische Mengen zu entfernen. "Wir werden dies so schnell wie möglich tun, aber die räumliche Lage und die Verfügbarkeit von Alternativen bedeuten, dass dies Wochen dauern könnte und in einigen unserer Raffinerien zu einem geringeren Durchsatz führen wird", teilte der Konzern mit.
Gleichzeitig entschuldigte sich Shell dafür, in der vergangenen Woche, eine Ladung russisches Rohöl gekauft zu haben, das zu Produkten wie Benzin und Diesel raffiniert werden soll. Die Entscheidung sei unter dem Gesichtspunkt der Versorgungssicherheit getroffen worden, aber nicht richtig gewesen.