Sexuelle Belästigung in Behörden: Nur "Spitze des Eisbergs"?
n-tv
Stuttgart (dpa/lsw) - Experten gehen von einer mitunter hohen Dunkelziffer von Fällen sexueller Belästigung in Landesbehörden aus. Nach Angaben des Innenministeriums gab es in den vergangenen drei Jahren 230 Eingaben in der Landesverwaltung im Zusammenhang mit sexueller Belästigung am Arbeitsplatz. "Das zeigt nur die Spitze des Eisbergs", sagte die Vorsitzende des Bezirksfrauenrats des Deutschen Gewerkschaftsbunds, Erika Bock, am Mittwoch im Innenausschuss des Landtags. Da müsse mehr drunter liegen, was nicht aktenkundig werde, wo Betroffene nicht drüber sprächen.
Es gebe einen guten Rechtsrahmen, der werde aber in der Realität selten angewendet, weil Belästigung schwer nachweisbar sei, sagte die Kölner Arbeitsrechtsanwältin Nathalie Oberthür bei der Anhörung.
Er rede nicht von Einzelfällen, jeder Fall sei einer zu viel, sagte Innenminister Thomas Strobl (CDU). Er berichtete von 11 Verdachtsfällen der sexuellen Belästigung im ersten Quartal 2022 bei der Polizei. Strobl verwies an eine Vielzahl von Meldestellen. Die Polizei wolle eine Führungskultur erzeugen, die verhindere, dass weggeschaut und weggehört werde.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.