
"Servus, Kaiser" - 20.000 Fans verabschieden sich von Beckenbauer
n-tv
Zahlreiche Weggefährten und Fans kommen in die Allianz Arena, um sich gebührend von Franz Beckenbauer zu verabschieden. Uli Hoeneß hält eine bewegende Rede. Der beliebte Fußball-"Kaiser" war am 7. Januar in Salzburg im Alter von 78 Jahren gestorben.
Uli Hoeneß musste einen dicken Kloß herunterschlucken, dann wandte er sich an die Witwe von Franz Beckenbauer. "Liebe Heidi", begann der Patron des FC Bayern seine emotionale Trauerrede und stockte kurz. Dann ließ er die Prominenz aus Sport, Gesellschaft und Politik mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier an der Spitze bei Kaiserwetter an seinen ganz persönlichen Erinnerungen an die Fußball-Lichtgestalt teilhaben.
"Lieber Franz, um ehrlich zu sein, du fehlst mir sehr", sagte Hoeneß. Als er über den viel zu frühen Tod des Beckenbauer-Sohnes Stephan im Jahr 2015 sprach, schien seine Stimme zu kippen. Es war ein bewegender Moment - auch, weil Hoeneß, typisch Abteilung Attacke, bei der Trauerfeier unter weiß-blauem Himmel im eisigen München nicht mit Kritik sparte.
Hoeneß sprach zeitweise witzig und launig, angereichert mit einigen der unvergesslichen Sprüche des "großen Deutschen" Beckenbauer, wie ihn Steinmeier in seiner Trauerrede nannte. Doch Hoeneß benannte auch die "Scheinheiligkeit" im Umgang mit Beckenbauer seit dessen Tod und die "unsägliche Medienkampagne des einen oder anderen Kleingeistigen" wegen des wohl gekauften Sommermärchens 2006. Auch einen Seitenhieb auf die AfD verteilte Hoeneß, nachdem er darüber gesprochen hatte, die Deutschen sollten wieder "stolz" sein.

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Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.