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Serge Gnabry erlöst schwachen FC Bayern im Titelrennen
n-tv
Auch gegen Schlusslicht Hertha BSC hat der FC Bayern in der Bundesliga lange Probleme. Ohne Inspiration rennt das Team von Thomas Tuchel an. Die Berliner Notelf parkt den Bus. Dann die Erlösung durch Serge Gnabry. Die Hertha-Mauer fällt. Der FCB liegt im Titelrennen wieder vorne.
Oliver Kahns Anspannung löste sich in einem milden Lächeln, der Vorstandschef und die anderen Bosse von Bayern München applaudierten etwas zaghaft im Stehen. Der Rekordchampion ist nach einem quälend mühevollen 2:0 (0:0) gegen das Schlusslicht Hertha BSC zurück an der Bundesliga-Tabellenspitze - doch viele fragen sich: Diese uninspirierte, augenscheinlich zutiefst verunsicherte Mannschaft soll der kommende Meister sein?
Weiterhin gibt der FC Bayern Rätsel auf. Immerhin war den Spielern anzusehen, wie wichtig es war, die unfreiwillige Vorlage von Borussia Dortmund mit der Brechstange genutzt zu haben. Thomas Müller und Joshua Kimmich brüllten der Kurve ihre ganze Erleichterung entgegen, ihr Trainer Thomas Tuchel zeigte es dem Publikum mit den Fingern an: Verdammt, das war knapp!
"Es war ein schweres Spiel, man hat die Verunsicherung gemerkt", sagte Bayern-Präsident Herbert Hainer, der nochmals das "Geschenk" des BVB hervorhob: "Jetzt haben wir es wieder selbst in der Hand." Tuchel resümierte im DAZN-Interview: "Durchatmen, durchatmen, durchatmen - und weitermachen." Schließlich sei das Selbstvertrauen seiner Mannschaft "derzeit nicht das Größte", was auch dem Gegner auffiel. "Bei Bayern ist derzeit spürbar nichts so leicht, wie es sonst ist", stellte Hertha-Stürmer Florian Niederlechner fest. Dennoch: Die Berliner benötigen für den Klassenerhalt ein kleines Wunder.