Serbien und Kamerun liefern sich spektakulären Schlagabtausch
Die Welt
In Gruppe G kommt es am Vormittag zu einem eindrucksvollen Duell zwischen Serbien und Kamerun. Die Europäer verspielen dabei eine große Chance, Kamerun darf sich zumindest als moralischer Sieger fühlen.
Kapitän Eric Maxim Choupo-Moting hat Kamerun zumindest minimale Chancen auf das Weiterkommen bei der Fußball-WM in Katar gewahrt. Der Torjäger des FC Bayern erzielte beim spektakulären 3:3 (1:3) gegen Serbien im zweiten Gruppenspiel den finalen Ausgleich (66.). Allerdings brauchen die „Unzähmbaren Löwen“, deren Trainer Rigobert Song vor dem Turnier offen vom Halbfinale geträumt hatte, zum Abschluss gegen Turnier-Favorit Brasilien einen Sieg, um noch eine Chance auf das Achtelfinale zu haben.
Die zum Auftakt 0:2 gegen Brasilien unterlegenen Serben, bei denen Fifa-Ermittlungen wegen einer nationalistischen Fahne für Unruhe gesorgt hatten, verspielten vor 39.789 Zuschauern eine 3:1-Führung und damit eine gute Ausgangsposition für das abschließende Gruppenspiel gegen die Schweiz. Nachdem Innenverteidiger Jean-Charles Castelletto Kamerun in der 29. Minute in Führung gebracht hatte, drehten Abwehr-Talent Strahinja Pavlovic von RB Salzburg (45.+1), Sergej Milinkovic-Savic (45.+3) und Aleksandar Mitrovic (53.) zunächst das Spiel. Doch Kamerun kam durch den Doppelschlag von Joker Vincent Aboubakar (64.) und Choupo-Moting zurück und darf sich zumindest als moralischer Sieger fühlen.