Serbien erlöst sich in der 95. Minute vom Mega-EM-Ärger
n-tv
Der serbischen Fußball-Nationalmannschaft droht der zweite Rückschlag bei der Europameisterschaft: Bis weit in die Nachspielzeit hinein liegt das Team gegen Slowenien zurück. Doch in der hitzigen Atmosphäre der letzten Minuten gibt es noch die Erlösung.
Luka Jović lässt Serbiens Fußball-Nationalmannschaft auf das EM-Achtelfinale hoffen und hat den Premierensieg von Slowenien verhindert. Durch den späten Treffer zum 1:1 (0:0) sorgte der Ex-Frankfurter in der turbulenten Schlussphase nach einem Eckball für den Stimmungsdämpfer bei den slowenischen Fans, die schon lautstark den ersten Sieg ihrer Nationalelf bei einer Fußball-Europameisterschaft gefeiert hatten. Abwehrspieler Zan Karnicnik hatte in der 69. Minute als Torschütze geglänzt - ehe nach der Last-Minute-Schock kam.
Mit zwei Punkten auf dem Konto hat Slowenien aktuell die bessere Ausgangslage auf Rang drei, der auch ins Achtelfinale führen könnte. Allerdings trifft die Mannschaft um den Leipziger Benjamin Sesko am letzten Spieltag auf Titelkandidat England. Serbien (1 Punkt) bekommt es dann mit Dänemark zu tun.
Nach der 0:1-Auftaktniederlage gegen England standen die Serben bereits unter Druck, im Kampf um die Playoff-Plätze der Gruppe C nicht bereits vorentscheidend ins Hintertreffen zu geraten. Dieser Druck aber schien die Auswahl von Coach Dragan Stojkovic noch mehr zu hemmen - in der ersten Halbzeit traten die Serbien konfus auf. Kapitän Dusan Tadic, der nach seinem überraschenden Joker-Einsatz gegen die Engländer wieder in die Startelf rutschte, ermahnte seine Mitspieler immer wieder mit ausgebreiteten Armen, ruhiger zu spielen.