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Sensationsergebnis bei Neu-Isenburger Bürgermeisterwahl
Frankfurter Rundschau
Hauchdünn setzt sich der SPD-Kandidat Gene Hagelstein in der Bürgermeisterwahl in Neu-Isenburg gegen den Berufspolitiker Stefan Schmitt (CDU) durch.
Neu-Isenburg - Der SPD-Fraktionsvorsitzende Gene Hagelstein hat am Sonntag die Bürgermeister-Stichwahl in Neu-Isenburg gegen den Berufspolitiker Stefan Schmitt (CDU) überraschend mit hauchdünner Mehrheit gewonnen. Lediglich 44 Stimmen trennten die beiden Bewerber am Ende; Hagelstein holte 4661 Stimmen (50,24 Prozent), der Erste Stadtrat Stefan Schmitt 4617 Stimmen (49,76 Prozent). Der 54-jährige Hagelstein tritt damit am 11. April 2022 die Nachfolge von Bürgermeisters Herbert Hunkel (parteilos) an, der mit 76 Jahren aus Altersgründen nicht mehr kandidierte.
Der Wahlabend in Neu-Isenburg war ein Krimi allererster Güte. Mal lag Hagelstein vorn, mal Schmitt. Die Spannung war in der Gaststätte des Tennisclubs Rot-Weiß, wo sich die CDU-Anhänger versammelt hatten, förmlich greifbar.
Schon die ersten Ergebnisse ließen erahnen, dass es ein hartes Kopf-an-Kopf-Rennen geben würde. Der Stimmbezirk Freizeitvilla meldete um 18.12 Uhr 58,49 Prozent für Hagelstein und 41,51 Prozent für Schmitt, die Ludwig-Uhland-Schule dann drei Minuten später das Gegenteil: 58,33 Prozent für Schmitt, 41,67 Prozent für Hagelstein. Nachdem 32 von 38 Stimmbezirken ausgezählt waren, zeigte die Grafik das knappeste aller Ergebnisse: 49,99 Prozent für Schmitt, 50,01 Prozent für Hagelstein.