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Senderchefs der Öffentlich-Rechtlichen stehen teils großzügige Ruhegelder zu
Die Welt
8000 Euro monatlich – nach nur einem Arbeitstag: Üppige Ruhegeld-Regelungen sollen für Sendechefs bei öffentlich-rechtlichen Sendern keine Seltenheit sein. Dem Programmdirektor beim RBB stünde eine sechsstellige Summe im Jahr zu. Das ergeben Recherchen des NDR.
Mit sechsstelligen Summen pro Jahr sichern laut NDR einige öffentlich-rechtliche Sender ihre Intendanten und Direktoren für den Fall ab, dass deren Verträge vor Eintritt ins Rentenalter nicht verlängert werden. In manchen Fällen gelte das lebenslang, berichtete der NDR am Dienstag. Einige hätten sogar nach nur einem Arbeitstag als Direktor Anspruch auf ein Ruhegeld, etwa im RBB.
Für den Programmdirektor des RBB, der eine Basisvergütung von 215.000 Euro erhalte, gebe es nach nur einem Arbeitstag 8000 Euro Ruhegeld monatlich, berichtet das NDR-Rechercheteam, das nach eigenen Angaben Einsicht in den Dienstvertrag hatte. Wörtlich heißt es dort: „Das Ruhegeld beträgt am Tag des eigentlichen Vertragsbeginns 45 Prozent der Basisvergütung und steigt mit jedem weiteren vollendeten Dienstjahr um einen Prozentpunkt bis zur Höchstgrenze von 60 Prozent der letzten vertraglich vereinbarten Basisvergütung.“ Der 53-Jährige derzeitige RBB-Programmdirektor hätte demnach, auch wenn der Vertrag nicht verlängert wird, lebenslang Anspruch auf ein jährliches sechsstelliges Ruhegeld.