Senat: Stiftung soll Tuntenhaus kaufen
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Über die Zukunft des queeren Wohnprojekts Tuntenhaus im Prenzlauer Berg wurde monatelang diskutiert. Inzwischen zeichnet sich eine Lösung ab. Aber noch ist nichts entschieden und noch manches offen.
Berlin (dpa/bb) - Das queere Wohnprojekt Tuntenhaus in Berlin-Prenzlauer Berg soll am bisherigen Standort in der Kastanienallee bleiben können. Dafür wolle der Bezirk Pankow sein sogenanntes Vorkaufsrecht ausüben, Details zum bevorzugten Modell würden derzeit geprüft, sagte Bau- und Stadtentwicklungssenator Christian Gaebler (SPD) am Dienstag im Anschluss an die Senatssitzung.
Mittwoch läuft Frist für Abwendungserklärung ab
Das Haus in der Kastanienallee 86 will ein Investor kaufen. Die Bewohnerinnen und Bewohner befürchten, durch eine Luxussanierung verdrängt zu werden. Der Bezirk habe dem Käufer eine Abwendungserklärung übermittelt, sagte Gaebler. Mit der Unterschrift darunter müsste er sich zu bestimmten Auflagen verpflichten, die zum Beispiel Luxussanierungen verhindern sollen. Die Frist für die Unterschrift laufe am Mittwoch ab. "Wenn sie das unterschreiben, dann können wir natürlich kein Vorkaufsrecht geltend machen", so der Senator. Falls nicht, müsse noch abschließend geklärt werden, welche Varianten für die Wahrnehmung des Vorkaufsrechts am besten geeignet seien.