Senat der Uni Halle beschließt Hochschulentwicklungsplan
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Als 2022 Sparmaßnahmen an der MLU in Halle beschlossen wurden, gab es Protest. Sparen muss die Universität trotzdem - mit einer klareren Ausrichtung soll das einfacher sein.
Halle (dpa/sa) - Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) hat einen weiteren Schritt in Richtung Neuausrichtung gemacht. Am Mittwochabend hat der MLU-Senat den sogenannten Hochschulentwicklungsplan beschlossen, teilte die Sprecherin der Uni, Manuela Bank-Zillmann, der Deutschen Presse-Agentur am Mittwochabend mit. Der Plan sei wichtig, weil er Ausgangspunkt für die Gespräche zu den Zielvereinbarungen für 2024 bis 2028 mit dem Land ist, sagte Unirektorin Claudia Becker der dpa nach dem Beschluss. Die Gespräche mit dem Land hätten bereits begonnen.
Grund für die Überlegungen zur Ausrichtung der Universität sind unter anderem in Zukunft notwendige finanzielle Einsparungen an der MLU. Mit Hilfe des Entwicklungsplans soll die zukünftige inhaltliche Ausrichtung der Universität definiert werden. Im Vordergrund stehen dabei laut Bank-Zillmann die Themen Nachhaltigkeit, Transformation sowie Wissenschaftskultur und Bildung. "Diese Profillinien sollen die Uni in Zukunft prägen."
Bereits 2022 hatte der Senat der MLU unter dem damaligen Rektor Christian Tietje einen Konsolidierungsplan beschlossen. Dieser sieht Sparmaßnahmen an der MLU vor, das Profil der Uni wird darin jedoch nach Angaben der Uni nicht definiert. Der Hochschulentwicklungsplan baut nun auf dem Beschluss von 2022 auf. Nach Angaben von Rektorin Becker könnte eine Neuausrichtung der Uni auch dazu führen, dass einzelne Studiengänge geschlossen werden. Ob dies so kommt, ist derzeit jedoch noch unklar.