Semperopernball erkennt Wladimir Putin Orden ab
n-tv
Dresden (dpa/sn) - Der Verein des Dresdner Semperopernballs hat dem russischen Präsidenten den 2009 verliehenen Ballorden aberkannt. Die Auszeichnung war schon damals umstritten. Wie der Verein am Freitag bekanntgab, habe sich der sechsköpfige Vorstand einstimmig für die Aberkennung entschieden. Kriege gehörten weder in diese Zeit noch in diese Welt und erst recht nicht nach Europa, hieß es. "Sie können und dürfen kein Mittel sein, um Konflikte zu lösen. Der Einmarsch Russlands in die Ukraine führt nicht nur zu unermesslichem Leid für viele Menschen in unserer Nachbarschaft, sondern unweigerlich auch zu einem unwiederbringlichen Verlust an Kultur und kulturellen Werten."
Das sei für einen Verein, der für Frieden, Verständigung und Miteinander, für kulturelle Zusammenarbeit und Lebensfreude stehe und der Kulturbrücken zwischen Menschen, Ländern und Sichtweisen bauen wolle, ernüchternd und bitter, teilten die Ausrichter des Balls mit. Deshalb müsse man dem heutigen russischen Präsidenten den damals verliehnen sächsischen Dankesorden "nach tief gehenden Beratungen und Gesprächen mit allen Beteiligten" aberkennen. Putin hatte ihn damals als Ministerpräsident Russlands für seine Bemühungen um den deutsch-russischen Kulturaustausch bekommen. Der sächsische Ex-Regierungschef Stanislaw Tillich (CDU) überreichte ihm den Orden und hielt die Laudatio.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.