Selten war Social Media so entscheidend wie bei dieser Europawahl
n-tv
Wie wir uns informieren, hat sich für immer verändert. Vieles spricht dafür, dass weitere fundamentale Veränderungen bevorstehen. Die Europawahl wird der nächste große Test, wie stark Social Media heutzutage Wahlen entscheidet.
Seit es Social Media gibt, beeinflusst es unsere Debatten - und unsere Wahlen. Der jüngste Sylt-Skandal ist ein weiterer Beweis dafür, wie sehr unser politischer Diskurs von Social Media dominiert ist. Gerade im Superwahljahr, kurz vor der Europawahl, ist das relevanter denn je. Die abscheulichen Parolen, die auf Sylt gegrölt wurden, waren in den Monaten zuvor vor allem über Tiktok populär geworden.
Mit den Anfängen von Social Media - Menschen teilen private Inhalte mit Bekannten - hat die heutige Social-Landschaft wenig gemein. Für viele Nutzer sind soziale Kanäle Unterhaltung und Information in einem. Geteilt wird Berufliches, Privates und Politisches. Zu denken, dass wir alle weiterhin Produzenten und Sender von Inhalten auf Social Media sind, ist dabei bestenfalls romantisch. Der mit Abstand größte Teil der Bevölkerung konsumiert, was eine kleine "Creator"-Elite produziert.
Dazu kommt, dass Generative AI auf dem Weg ist, das Produzieren von Inhalten noch einfacher, günstiger und schneller zu machen. Mithilfe der Generativen Künstlichen Intelligenz produzieren weniger Menschen immer mehr Inhalte in höherer Qualität. Und auch das automatisierte Anpassen von Inhalten auf die Bedürfnisse Einzelner wird einfacher. Genauso wie das künstliche Erstellen von Bildern und Videos. Was sich ausgedacht werden kann, kann auch täuschend echt visualisiert werden. Über kurz oder lang fällt das eigentlich immer auf - aber bis dahin haben sich die Inhalte häufig bereits verbreitet.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.