
Selfie-Tourismus löst Schließungsdebatte aus
n-tv
Der Berchtesgadener Nationalpark zieht mit seiner idyllischen Kulisse immer mehr Touristen aus aller Welt an. Besonders beliebt bei Influencern sind die Natur-Pools am Königsbachfall. Umweltschützer sehen den Selfie-Tourismus allerdings kritisch. Nun will der Nationalpark die Notbremse ziehen.
Kristallklares Wasser, Bergpanorama, darunter glitzert der Königssee. Scheinbar allein in der Idylle posiert jemand fürs Foto: Die Natur-Pools am Königsbachfall im Nationalpark Berchtesgadener Land sind ein beliebtes Motiv in den sozialen Medien. Einsam ist es hier aber längst nicht mehr. Obwohl kein offizieller Weg zu den Pools führt, zählten Ranger an schönen Tagen gut 400 Touristen. Zurück bleiben zertrampelte Vegetation und Müll. Der Park will nun ein Betretungsverbot. Die Entscheidung am Landratsamt Berchtesgadener Land soll in nächster Zeit fallen. Die Sperrung ist umstritten. Der Gemeinderat von Schönau am Königssee hat sich dagegen ausgesprochen. Naturschutz-Verbände argumentieren unterschiedlich. Mancher Einheimische, der die Gumpen - im Netz flott "Natural Infinity Pool" getauft - von früher als Rückzugsort abseits des Touristenrummels kannte, wünscht sie hingegen herbei. "Wir sagen nichts - wir sind befangen", sagt ein Schönauer, der dort Ruhe sucht.More Related News
