
Selenskyjs wichtigste Reise
n-tv
Die Ukraine gehört nicht zum Kreis der großen Industrie- und Wirtschaftsmächte, die sich jährlich beim G7-Gipfel treffen. Trotzdem steht der ukrainische Präsident im Mittelpunkt der Konferenz in Hiroshima. Wolodymyr Selenskyj ist mit dem Ergebnis seiner Reise "sehr zufrieden".
Sie begrüßen sich fast schon wie alte Freunde. "Gut, dich zu sehen. Wir treffen uns ja recht häufig", sagt Olaf Scholz auf Englisch, als Wolodymyr Selenskyj den Raum betritt, den das japanische G7-Gipfelprotokoll dem Bundeskanzler im 22. Stock des Grand Prince Hotels für bilaterale Gespräche zur Verfügung gestellt hat. "Es ist immer eine Freude", antwortet Selenskyj.
Der ukrainische Präsident hat vor Scholz in den Nachbarzimmern schon ein paar andere Staats- und Regierungschefs getroffen. Rishi Sunak aus Großbritannien zum Beispiel, Narendra Modi aus Indien, Giorgia Meloni aus Italien oder Emmanuel Macron aus Frankreich. Alles so im 15- bis 20-Minuten-Takt. Jetzt ist der Bundeskanzler dran. "It's a good pleasure" - "es ist eine gute Freude", sagt er noch schnell vor laufenden Kameras zu Selenskyj. Dann geht's vertraulich weiter.
Im japanischen Hiroshima haben sich eine ganze Reihe der mächtigsten Männer und Frauen der Welt versammelt, die - G7 und Gäste zusammengenommen - für mehr als drei Milliarden Menschen und einen großen Teil der weltweiten Wirtschaftskraft stehen. Der Star ist aber einer, der eigentlich gar nicht so richtig dazugehört. Der Mann, der sich mit seinen Streitkräften seit 15 Monaten gegen die russischen Angreifer zur Wehr setzt.













