Selenskyj schwört Rache für Angriff auf Lwiw
n-tv
Für viele Menschen aus dem Osten der Ukraine ist Lwiw nahe der Grenze zu Polen ein Zufluchtsort. Doch nach Drohnen im Juni treffen nun auch Raketen und zerstören etliche Wohnhäuser. Es gibt Tote und Verletzte. Präsident Selenskyj will Vergeltung.
Bei einem Raketenangriff auf einen Wohnblock in der westukrainischen Stadt Lwiw sind mindestens vier Menschen getötet worden. Der Angriff habe in zwei Gebäudeteilen das dritte und vierte Stockwerk zerstört, teilte der ukrainische Innenminister Ihor Klymenko im Messengerdienst Telegram mit. Vier Menschen seien getötet und neun weitere verletzt worden.
Rettungskräfte bemühten sich darum, noch unter den Trümmern eingeschlossene Menschen zu erreichen. Sieben Personen seien bereits gerettet worden. Mehr als 50 Wohnungen und ein Wohnheim der Polytechnischen Universität seien beschädigt worden, erklärte der Bürgermeister der Stadt, Andrij Sadowyj, auf Telegram. Es handele sich um den größten Angriff auf zivile Infrastruktur in Lwiw seit Beginn der russischen Invasion.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kündigte nach dem Angriff eine "handfeste Reaktion" an. "Folgen des nächtlichen Angriffs russischer Terroristen", schrieb Selenskyj zu einem Telegram-Video, das ein zerstörtes Gebäude zeigt. "Leider gibt es Verletzte und Tote ... Es wird auf jeden Fall eine Reaktion auf den Feind geben. Eine handfeste."