Selenskyj schleudert dem Westen Wut und Enttäuschung entgegen
Die Welt
Die Münchner Sicherheitskonferenz zeigt, dass die russische Aggression die demokratischen Staaten zusammenschweißt wie nie zuvor. Doch auch die Gefahr für Europas Sicherheit wächst dramatisch.
Es ist, als würde sich ein Kreis schließen bei der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC). Vor 15 Jahren hielt Russlands Präsident im „Bayerischen Hof“ eine Rede, in der er aggressiv Stellung nahm gegen den Westen und Russland in Opposition zu Nato und EU definierte. Es war ein entscheidender Moment, in dem Putin die neue Marschrichtung für sein Land aufzeigte. Ein Kurs, der 2008 zum Krieg gegen Georgien führte und 2014 zum russischen Krieg gegen die Ukraine. Und die Wahrscheinlichkeit wächst, dass demnächst ein weiterer Einmarsch in die Ukraine folgt.
Es ist das erste Mal seit 20 Jahren, dass keine russische Delegation an der Sicherheitskonferenz teilnimmt. Und doch ist das Land ständiger Gegenstand der Diskussionen auf der Bühne. „Seit dem Ende des Kalten Krieges ist dieses Forum nicht unter solch düsteren Umständen zusammengekommen“, sagt US-Vizepräsidentin Kamala Harris am Samstag.