Selenskyj meldet sich aus Kiew: „Habe vor niemandem Angst“
Frankfurter Rundschau
Präsident Selenskyj spricht brutale Drohungen gegen Russland aus. Sie beziehen sich auf die Angriffe der russischen Armee auf die Zivilbevölkerung in der Ukraine.
+++ 23.12 Uhr: Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, hat sich am Montagabend aus seinem Büro in Kiew zu Wort gemeldet. In einer Videobotschaft teilte er mit: „Ich bleibe in Kiew, in meinem Büro. Ich verstecke mich nicht. Und ich habe vor niemandem Angst.“
+++ 20.30 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will sich am Dienstag (08.03.2022) per Videoschalte im britischen Unterhaus zu Wort melden. Selesnkyj werde um 17.00 Uhr Ortszeit zu den Abgeordneten sprechen, kündigte der Sprecher des Unterhauses, Lindsay Hoyle, an. „Jeder Parlamentarier will direkt vom Präsidenten hören, der live zu uns aus der Ukraine sprechen wird, daher ist dies eine wichtige Gelegenheit für das Parlament“, hieß es.
Update vom Montag, 07.03.2022, 15.37 Uhr: Präsident Wolodymyr Selenskyj warnte am Montag das ukrainische Volk, dass sie mit einer erneuten Bombardierung von Großstädten durch die russischen Streitkräfte rechnen sollen. Russland versuche einen erneuten Angriff, nachdem sie durch starken Widerstand der Ukrainerinnen und Ukrainer ins Stocken geraten seien und unerwartet schwere Verluste erlitten hätten.
Eine gewaltige Explosion am Rande der südlichen Stadt Mykolajiw erhellte den Himmel und russisches Artilleriefeuer traf Wohngebiete, als russische Truppen ihren Vorstoß fortsetzten, die Stadt einzunehmen. Für Russland ist dies entscheidend, um ihr Vorhaben durchzusetzen, die gesamte Schwarzmeerküste der Ukraine zu erobern.
Erstmeldung vom Montag, 07.03.2022, 13.13 Uhr: Kiew - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wandte sich in der Nacht zum Montag (07.03.2022) mit einer weiteren Ansprache, die er über die sozialen Medien verbreitete, an sein Volk. Der Präsident warnte die russischen Truppen auf martialische Art und Weise, dass er diejenigen, die in der Ukraine Gräueltaten begangen hätten, bestrafen werde: „Wir werden jeden Abschaum finden, der unsere Städte bombardiert hat, der die Raketen abgeschossen hat, der Befehle gegeben hat.“ „Du wirst keinen ruhigen Ort auf dieser Erde haben – außer einem Grab.“