Selenskyj bittet um weitere Finanzhilfen für Ukraine
ProSieben
Der Präsident der Ukraine Wolodymyr Selensyj hat internationale Unterstützer um weitere finanzielle Hilfen für sein Land gebeten.
Das Wichtigste in Kürze:
Die Ukraine ist weiterhin auf internationale Finanzhilfen angewiesen. Dies machte der Präsident des Landes Wolodymyr Selenskyj nun beim Jahrestreffen der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds (IWF) am Mittwoch deutlich. Selenskyj bat in einer Videoansprache um weitere finanzielle Unterstützung für die Ukraine. Das Land benötige demnach bis zu 55 Milliarden US-Dollar Finanzspritzen.
Das Geld würde laut Selenskyj vor allem für das zu erwartende Haushaltsdefizit und den Wiederaufbau der Infrastruktur benötigt. Für Letzteres würden allein 17 Milliarden US-Dollar benötigt. Der ukrainische Präsident betonte laut dem "Spiegel" die Wichtigkeit der von ihm angeforderten Unterstützung im Hinblick auf den russischen Angriffskrieg gegen sein Land: "Je mehr Hilfe die Ukraine jetzt erhält, desto schneller wird der russische Krieg zu Ende gehen", so Selenskyj.
Zudem forderte Selenskyj ein regelmäßiges Forum zur finanziellen Unterstützung der Ukraine: "Es wäre gut, eine ständige Arbeitsgruppe zu schaffen, die finanzielle Unterstützung für die Ukraine bereitstellt und zeitnah auf verschiedenen Ebenen arbeitet." Laut IWF-Chefin Kristalina Georgiewa soll ein solches Format sobald wie möglich auf die Beine gestellt werden.
Auf weitere finanzielle Unterstützung für die Ukraine im kommenden Jahr konnten die G7-Staaten am Mittwoch vereinbaren. "Zusammen mit der internationalen Gemeinschaft und in enger Zusammenarbeit mit der ukrainischen Regierung werden wir uns weiterhin dafür einsetzen, die Ukraine in den kommenden Monaten und Jahren zu unterstützen", hieß es seitens der Finanzminister.