Selenskyj besucht Truppen in Saporischschja
n-tv
Mehr als die Hälfte der südöstlichen Region Saporischschja ist laut Kiew vom russischen Militär besetzt worden. In die gleichnamige Großstadt sind aber zugleich Menschen aus Mariupol und anderen besetzten Orten geflohen. Präsident Selenskyj pocht nun auf Wohnungen für sie und ehrt die Soldaten vor Ort.
Bei einem Besuch in der umkämpften Region Saporischschja hat sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj über die militärische Lage informiert. Knapp 60 Prozent der südostukrainischen Region seien seit dem russischen Einmarsch am 24. Februar inzwischen von Moskaus Truppen besetzt worden, sagte der Militärgouverneur des Gebiets, Olexander Staruch, bei dem Gespräch mit dem Präsidenten in der Großstadt Saporischschja. "Viele Menschen treffen aus Orten ein, die zeitweise vom Feind besetzt sind", sagte Selenskyj einer Mitteilung zufolge.
Die Flüchtlinge müssten mit Wohnungen versorgt werden, verlangte der Präsident. Den Vereinten Nationen zufolge sind mehr als sieben Millionen Menschen innerhalb des Landes geflohen. "Ebenso muss an die Beschäftigung dieser Menschen gedacht werden", sagte er. Nach Saporischschja waren auch besonders viele Menschen aus der Hafenstadt Mariupol geflüchtet, in der prorussische Separatisten mithilfe von Moskaus Truppen die Kontrolle übernommen haben.